Eine Alternative zu Kunststoffverpackungen finden

Interview mit Olivier Vincent,
Chief Marketing Officer at Aperam Stainless Services and Solutions France

Einwegkunststoffe sind nicht nur verschwenderisch und umweltschädlich, sondern hinterlassen auch einen erheblichen CO₂-Fußabdruck. Da neue Vorschriften ihre Nutzung einschränken oder gar verbieten, muss der Lebensmittel- und Getränkesektor eine Alternative zu Kunststoffverpackungen finden. Olivier Vincent, erklärt, warum nichtrostender Stahl das bevorzugte Material für nachhaltige Lebensmittelverpackungen ist.

  • Wir wissen, dass Kunststoffverpackungen nicht nachhaltig sind. Aber können Sie uns sagen, was nachhaltige Verpackungen ausmacht?

Olivier Vincent: Bei Aperam bedeutet nachhaltige Verpackung wiederverwendbare Verpackung. Unser Ziel ist es, den Einsatz von Einwegverpackungen – selbst wenn diese recycelbar sind – durch wiederverwendbare Alternativen zu ersetzen. Das sind Behälter, die entweder in der Küche erneut verwendet oder in dem Geschäft zurückgegeben werden können, in dem sie gekauft wurden.

Wir sind der Meinung, dass nichtrostender Stahl der ideale Werkstoff ist, um dieses Ziel zu erreichen.

  • Welche Vorteile hat nichtrostender Stahl gegenüber anderen Verpackungsmaterialien?

Olivier Vincent: Im Gegensatz zu anderen Materialien wie Glas oder Aluminium ist nichtrostender Stahl äußerst hygienisch und sehr korrosionsbeständig – beides entscheidende Eigenschaften im Kontakt mit Lebensmitteln. Außerdem ist nichtrostender Stahl unendlich oft recycelbar und wird zu mehr als 80 % aus recyceltem Material hergestellt.

Mit nichtrostendem Stahl können Sie also eine nachhaltige, wiederverwendbare Verpackung schaffen, die leicht, aber robust, einfach zu reinigen und praktisch in der Anwendung ist.

  • Ist Edelstahl nicht ein teurer Werkstoff?

Olivier Vincent: Da Edelstahl ein hochwertiger Werkstoff ist, wird oft angenommen, er sei teuer – und in manchen Fällen stimmt das auch. Abgesehen davon, dass der höhere Preis auch mit einem höherwertigen Werkstoff einhergeht, muss die Verpackungsindustrie über die Materialkosten hinausblicken und die Gesamtkosten des fertigen Produkts betrachten.

Lassen Sie mich das erklären. Dank seiner einzigartigen Eigenschaften und der Erfahrung der europäischen Produzenten von nichtrostendem Stahl können wir Herstellern helfen, qualitativ hochwertige Behälter zu entwerfen, die nicht sehr komplex sind und daher zu geringeren Kosten produziert werden können. Mit anderen Worten: Während das Material selbst teurer sein kann, lassen sich einige dieser Kosten in der Entwurfs- und Produktionsphase ausgleichen.

  • Wird der Übergang zu nachhaltigen Verpackungen ein schrittweiser Prozess sein?

Olivier Vincent: Nein, wir müssen jetzt handeln. Einerseits gibt es Vorschriften, welche die Lebensmittelverpackungsindustrie dazu verpflichten, Einwegkunststoffe zu vermeiden – das zeigt sich bereits an Verboten für Plastikstrohhalme, Plastiktüten und Plastikschalen. Andererseits stehen Unternehmen unter zunehmendem Druck von Verbrauchern, die nachhaltige Lösungen verlangen. .

  • Angesichts der Dringlichkeit – kann Aperam Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige Verpackungen unterstützen?

Olivier Vincent: Absolut. Aperam produziert und verkauft nicht nur nichtrostenden Stahl, sondern arbeitet mit seinen Kunden zusammen, um wirtschaftlich rentable, attraktive, nützliche und in diesem Fall nachhaltige Produkte zu entwickeln. Indem wir unser Fachwissen und Know-how teilen, können wir sie in jeder Phase des Prozesses unterstützen – von der Auswahl der richtigen Sorte über die Implementierung eines effizienten Produktionsprozesses bis hin zur Gestaltung eines ansprechenden Produkts.

Beispielsweise haben wir mit einem unserer Kunden im Bereich Lebensmittelverpackungen das optimale Verhältnis zwischen Sorte und Wanddicke untersucht, um die Einsatzmenge des verwendeten nichtrostenden Stahls zu minimieren und den Tiefziehvorgang zu vereinfachen. Wir haben auch mit einem Kunden zusammengearbeitet, um einen wiederverwendbaren Behälter aus nichtrostendem Stahl zu entwerfen, der sicher im Mikrowellenofen verwendet werden kann.

Ich möchte betonen, dass wir bei einem dieser Kunden den Verschnitt nach dem Schneiden und Tiefziehen zurücknehmen, um daraus neuen nichtrostenden Stahl zu produzieren. Diese Behälter sind also nicht nur wiederverwendbar, sondern auch kreislauffähig.

 
  • Bedeutet das, dass diese wiederverwendbaren nichtrostenden Edelstahlbehälter bereits auf dem Markt sind?

Olivier Vincent: Ja, das sind sie. Leider kann ich aufgrund von Geheimhaltungsvereinbarungen nicht sagen, wo genau, aber ich kann Ihnen sagen, dass sie bereits in einigen sehr großen Supermärkten verwendet werden. Ich möchte auch hinzufügen, dass wir gerade erst an der Oberfläche des Themas nachhaltige Verpackungen kratzen. Immer mehr Unternehmen werden auf nachhaltige Lebensmittelverpackungen umsteigen, und Aperam wird die Lösungen und Unterstützung bieten, die sie für diese Umstellung benötigen.

Für weitere Informationen über Aperams Innovationen in der Herstellung von nichtrostendem Stahl oder unsere Lösungen für Batteriegehäuse können Sie sich gerne an unser Team wenden.

Olivier Vincent
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